Wenn ein von Menschen bewohnter Ort in der Natur (Garten, Park, Wald) einige Zeit gewachsen ist und auch die ungebändigten Kräfte dort wirken durften, dann entwickelt sich ein ausgewogenes Miteinander, ein dynamisch–schwebender Zustand innerer Balance, der sich unter anderem in der Einzigartigkeit und innewohnenden Kraft des Ortes ausdrückt. In so einem Stückchen Grün ist natürliche Schönheit und die Schönheit der Natur unmittelbar erfahrbar, auch wenn dies weder Wildnis noch ein unberührter Platz ist. Hier können wir entspannen, aufatmen und Frieden finden — eine Oase, in der Harmonie spürbar ist.
Wenn durch den Eingriff der Menschen (Baumfällungen, Rodungen, ständiges Zurückdrängen der Naturkräfte) oder durch die wilden Kräfte der Natur (Sturm, Hagel, Wasserfluten) diese Orte aus der Balance geraten, dann werden wir, wenn wir so einen Garten betreten, von Trauer und Entsetzen gepackt. Es ist unsere persönliche Reaktion, unser Fühlen aber auch das Fühlen der Pflanzenwelt, das sich in uns ausdrückt.
Im Dezember 2016 ist mein Garten durch viele Baumfällungen völlig aus der Balance geraten. Er befindet sich in Schock und Trauer und ich fühle auch so, wenn ich im Garten bin.
Der Garten hat mich gebeten, ihn zu unterstützen und ihm dabei zu helfen, in seine natürlichen, starken Wirkkräfte zurück zu finden.
Wie das geht, werde ich Ostersamstag erzählen. Dann werden wir im Garten und für den Garten singen und tanzen, pflanzen und beten, düngen und aufräumen.
Im September werden wir dann zusammen durch den Garten streifen und sehen, wie die Natur den Garten gestärkt hat und was die Pflanzenwelt Neues gedeihen läßt. Wir werden genießen, ausruhen, staunen, mit den Pflanzen sprechen und den Abend mit einer kleinen Agnihotra–Feuerzeremonie beenden.
Mitbringen:
Wer möchte, kann zum April–Tag auch einheimische Blumen zum Einpflanzen mitbringen. Wer Stauden oder Baumsetzlinge mitbringen möchte, dieses bitte vorher mit Jutta besprechen.